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Bootssport Historie von Wolfgang
Willkommen auf der Historie Seite von Wolfgang, hier werden Bilder und Videos gezeigt,
die einen Überblick darstellen, wie alles begann und wie es aktuell (2022) aussieht.
Es begann bei mir mit dem Bootssport Ende der 60er Jahre in Pommern an der Mosel. Meine Eltern meinten, sie müssten sich neben einem Wohnwagen jetzt auch noch ein Boot zulegen.

Der Wohnwagen stand direkt am Ufer der Mosel, also Camping direkt am Wasser. Das Boot kam dann recht zügig dazu; zum Anfang war es natürlich ein Schlauchboot, ich glaube von Wiking, mit Holzboden und stolzen 15 PS Johnson Gale 2-Takt, aus dem Jahr 1961. Hinter dem Boot konnten mein Bruder und ich Wasserski fahren und durften auch mal selber ans Steuer beziehungsweise an die Pinne.
Anfang der 1970er Jahre bekamen wir dann eine Helwig mit einem 50 PS Mercury, aber jetzt mit Selbststarter und natürlich einem richtigen Lenkrad. In diesem Boot wurde dann noch ein VW Käfer-Benzintank in den Bug verbaut, und los ging die Fahrt. Damals noch alles ohne Führerschein; der kam erst um 1975 auf und dann erst ab 14 Jahren. Ging für mich natürlich nicht, war zu jung, hatte aber Bestandsschutz.

Nach einigen Jahren Campingurlaub an der Mosel war Ende der 70er Jahre die Trennung meiner Eltern und auch der Bootssport abrupt beendet.
Nach dann ca. 25 Jahren Abstinenz traf ich einen alten Bekannten, der mir sagte: „Komm doch mal mit an den Rhein nach Hitdorf, da habe ich ein Boot liegen, und wir könnten ja mal damit rausfahren.“ Gesagt, getan – und schon hatte es mich wieder gepackt, ich war erneut infiziert.

Mein erster Kauf 1995 war eine Sea Ray 270 Sundancer von ca. 1984 mit einem OMC-Motor und OMC-Antrieb. Der Antrieb war eine Katastrophe; die Lenkung fiel etliche Male aus, und das auf dem Rhein – eine Erfahrung, die niemand braucht. Ich lag damit einige Jahre beim NCK an der Spundwand in Hitdorf, bis ich eines Tages zerbrochene Bierflaschen auf dem Boot entdeckte.


Da haben wirklich Personen leere Flaschen auf die Boote geworfen. Das hat sich dort zu einem Sport entwickelt, und ich wollte da auf keinen Fall bleiben. Der Zufall kam mir zu Hilfe: Ein Kollege, der mir immer neue Reifen für meinen Porsche besorgte, war Hafenmeister im Yacht-Club Leverkusen-Hitdorf. Super, ich brauchte ja nur 100 Meter weiterzufahren, anzulegen und gut. Auch keine Personen mehr, die mit Flaschen auf Boote werfen.
Die Sea Ray hatte ich dann gut verkaufen können und kaufte mir eine Sealine 285 Family mit zwei Volvo Penta 4-Zylindern und zwei 290-Single-Antrieben. Nach der Erfahrung mit dem einen OMC-Motor inklusive Antrieb war ich mir sicher, dass das nächste Boot zwei Motoren haben musste; das ist wirklich besser auf dem Rhein. Einer kann immer ausfallen, das habe ich ja schmerzvoll lernen müssen.

Mit der Sealine ging es dann wesentlich entspannter auf dem Wasser zu. Ich bin öfter mal die Mosel hoch und runter, selbst Roermond in Holland habe ich mal besucht. Mit dem Auto maximal zwei Stunden, mit dem Boot zwei bis drei Tage – „Der Weg ist das Ziel“. Aber mal eben ausfahren geht mit der Sealine natürlich nicht; man benötigt etliche Stunden Vorbereitung. Beginnend mit Kaffeemaschine, TV usw. festschnallen, Wasser und Superbenzin tanken, alleine fahren geht auch nicht so gut; Anlegen und Ablegen geht nicht wirklich gut.

Es musste also ein Spaßboot her, und es wurde eine Helwig mit 50 PS Mercury, so ähnlich wie die früher an der Mosel.

Die Sealine 285 hatte ich dann einige Jahre, aber es kam öfter mal ein anderes Spaßboot dazu. Nach der Helwig kam eine fünf Meter Campion Allante 505 CD Limited Edition mit 115 PS AB, dann eine Stingray 200 CX mit 250 PS 6-Zylinder IB, mit der ich erstmalig die 100 km/h geknackt habe. Dann 2014 eine Baja Boss mit 450 PS 8.2 Big Block, die ich sehr schätze und die mir viel Spaß bereitet.
So begann auch das Organisieren eines Baja-Treffens, welches ich 2017 gestartet hatte und bei dem wir mittlerweile über 100 Mitglieder in Europa haben. Zu meinem Glück hat sich ein inzwischen guter Freund bereit erklärt, diesen Part mit zu übernehmen, und ich danke Kersten an dieser Stelle dafür.

Die Sealine 285 Family ist nun auch in die Jahre gekommen, und es wurde Zeit für eine Veränderung. So kam es 2018 zu meiner aktuellen Princess 330 Fly, mit zwei Volvo Penta TAMD41 und 2 x 200 PS Diesel mit Wellenantrieb. Die Baja passt sehr gut dazu; es ist ein harmonisches Beisammensein.
Kersten  -  Wolfgang  -  Armin



Das war eine kurze Übersicht von Ende 1960 bis Mitte 2020, ca. 50 Jahre Bootssport.
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